LESEEMPFEHLUNG in den Kieler Nachrichten vom 8. Mai 2020:
“Anlässlich des 75. Jahrestages der Beendigung des II. Weltkrieges wurde die Autobiographie von Sim Kessel umfangreich unter dem Titel “Der Tod wollte mich nicht” rezensiert.
Der Journalist Christian Trutschel beginnt sein Artikel mit den folgenden Worten: “Wer dieses Buch gelesen hat, wird „Würde“ und „würdelos“ behutsamer verwenden. Denn die Entwürdigungen, die Sim Kessel in seiner Autobiografie Gehängt in Auschwitz beschreibt, wird man so leicht nicht wieder los. Das Elend der Eingepferchten im Güterwaggon nach Auschwitz. Den SS-Mann, der im Vorübergehen einen KZ-Insassen in die Latrine stieß, wo er ertrank. Und den ersten Mord – da war Sim Kessel 23 Jahre alt.
Um „wenige Sekunden“ nur hatte sich ein Mit-Häftling beim Appell verspätet,…. “.
Christian Trutschel beschreibt hier unmittelbar nach seiner Einführung die Seiten, die auch dem Verfasser dieser Zeilen sehr tief, wahrscheinlich am tiefsten unter die Haut gingen. Wer eine umfangreiche und tiergehende Rezension über das Buch lesen möchte, wird an diesem Artikel interessiert sein.
“Wie wichtig es ist, an die Untaten zu erinnern, die die Deutschen mit dem Holocaust begangen haben. Ein Buch, das dies eindrücklich reflektiert, ist die Geschichte des jüdischen Berufsboxers Sim Kessel, der in der Résistance war, inhaftiert und nach Auschwitz deportiert wurde, wo er gehängt werden sollte und von seinem Henker, der ebenfalls Boxer war, gerettet wurde: „Gehängt in Auschwitz. Die Autobiographie eines Überlebenden“
Die Nordwest Zeitung empfiehlt die Lektüre der Autobiographie “Gehängt in Auschwitz” von Sim Kessel.
Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem sehr lesenswerten Beitrag von Hans Begerow:
“In der Tat ist es harte Kost, die dem Leser vorgesetzt wird. Kessel schildert seine Haft- und Lagerzeit in nüchternen Worten und spart auch kein Detail über die Bedingungen des Lagersystems aus. Das müssen wir angesichts der beschönigenden Memoiren von deutschen Nazi-Tätern und Wehrmachtsoffizieren, die im Deutschland der Nachkriegsjahre zuhauf grassierten, aushalten. Kessels Geschichte ist ein Fanal gegen totalitäre Regime. “