Neuauflage der Originalausgabe „Pendu à Auschwitz“ von Sim Kessel

Der von dem Widerständler Raoul Raviola unter seinem Kampfnamen gegründete Verlag Éditions Solar veröffentlichte 1970 die Autobiographie des Widerständlers und Auschwitz-Überlebenden Sim Kessel mit dem Titel „Pendu à Auschwitz“.

Das Werk wurde 1970 mit dem „Prix littéraire de la Résistance“ ausgezeichnet.

Nachdem dieses wichtige Werk über viele Jahre ausverkauft und nur noch als Gebraucht-Buch auffindbar war, erscheint es seit 2024 nunmehr wieder neu in unserem deutsch-französischen Buchverlag „Les Éditions du Crieur Public“. Die englische Sprachversion wird ebenfalls bald wieder verfügbar sein. Zudem wird an Übersetzungen in die spanische und die polnische Sprache gearbeitet.

Hier eine erste Zusammenfassung der Autobiographie „Pendu à Auschwitz“:
In den düsteren Wirren der Geschichte gibt es Geschichten, die wie Lichtblicke in der Dunkelheit auftauchen. Dies ist weit mehr als eine Chronik des Leidens, es ist die Geschichte von unendlichem Mut und Resilienz und der unauslöschlichen Kraft der Hoffnung.

Jenseits des Grauens ist diese Autobiografie eine Hommage an die Fähigkeit des menschlichen Geistes, selbst im Angesicht des Unsagbaren zu triumphieren. In einer Welt, in der das Vergessen die Lehren der Vergangenheit aufzulösen droht, steht dieses Buch wie ein lebendiges Denkmal und erinnert jeden daran, wie entscheidend es ist, sich zu erinnern, zu verstehen und vor allem nie aufzuhören zu hoffen.

Sim Kessel überlebte die Abgründe des Terrors in Auschwitz, um wie ein Phönix aus der Asche der Unmenschlichkeit aufzuerstehen. Zwischen den Zeilen dieser Erzählung erklingen auch die Stimmen derer, die in der Stille starben.

Tal Waldman « Drawing Inward »

Tal Waldman ist eine multidisziplinäre Künstlerin und Gewinnerin des Grand Prix Dessin der Taylor Foundation 2023 sowie des Prix d’Excellence der American University of Paris und der Modern Art Energy Japan beim Festival d’Art Sacré in Compiègne 2021. Außerdem erhielt sie 2016 den Grand Prix de l’Art Environnemental auf dem Salon d’Automne und war 2009 Preisträgerin des Wettbewerbs der Stadt Paris für ihre zeitgenössischen Perspektiven auf die Jacquard-Tapisserie. Ihre Skulpturen und Zeichnungen befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen, insbesondere im Département Aube.
Tals persönliche Ausstellungen wie „La Voie d’Expérimentation“ in der Cité du Vitrail in Troyes (2023) und „Mémoires Brodées“ im Musée d’Art et d’Industrie La Piscine in Roubaix (2016) sowie seine Teilnahme an weltweiten Messen und Kunstgalerien unterstreichen sein Engagement für die Öffentlichkeit. Seine jüngsten Veröffentlichungen wie „Visualizing the Invisible“ (2022) und „La Voie d’Expérimentation“ (2023) zeugen von seinen umfangreichen Recherchen. Ihre Arbeit wurde in Medien wie RFI, Le Monde, Elle Décoration, Artension, Argument und vielen anderen vorgestellt.
Mit ihrem Schwerpunkt auf Deep Ecology erforscht Tal die Verbindung zwischen Natur, Bewusstsein und Gesellschaft mithilfe verschiedener künstlerischer Medien. Sie beleuchtet spirituelle, soziale und ökologische Themen und befasst sich mit Themen wie Wahrnehmung, Achtsamkeit, gegenseitige Abhängigkeit, Weiblichkeit, kollektive Erinnerungen von Einwanderern, Kreislaufwirtschaft und umweltfreundliche Produktion.
Die Kunstkritikerin Nicole Lamothe schrieb im Katalog zum Grand Prix Aquarelle der Taylor Foundation 2023 :
„Die Suche ist permanent bei dieser Künstlerin, die alle Möglichkeiten der plastischen Kreation erforscht, um ihre Reflexion über unser Verhalten, unsere Reaktionen auf das Leben umzusetzen. Bewusstsein, Zufall und Unterbewusstsein finden sich in diesem Werk wieder. Tal Waldman hat Malerei, Zeichnen und Architektur studiert, woraus sich oft stark strukturierte Werke ergeben, die in einer Figuration an der Grenze zur Abstraktion realisiert werden. Seine Reisen nach Afrika, Asien und Europa nähren zum Teil sein Schaffen, das von einem Gleichgewicht zwischen Ordnung und Unordnung geprägt ist. Seine Kompositionen, die oft in Serie gefertigt werden, erzählen keine Geschichte, sondern erforschen eine intime Wahrnehmung der Welt, wie eine Meditation. Der Versuch, das Unsichtbare auszudrücken, die engen Beziehungen zwischen Geist und Körper zu vermitteln – Tal Waldman vertieft diese Themen in seinen Serien, in denen sowohl Reflexion als auch Traumhaftigkeit eine Rolle spielen. Geschmolzene Farben und Licht scheinen in diesem Schaffen zwischen Zufall und Kontrolle von größter Bedeutung zu sein. Die Formen durchdringen sich in einem eleganten, farbigen Mosaik. Heute vergrößern sich die Zeichnungen und bieten sich verschiedenen Interpretationen an: organische Formen, kosmischer Raum. Die Beziehungen zwischen Körper, Geist und Kunst bilden die Grundlage für die Forschungen des Künstlers und komponieren ein innovatives, zeitloses Werk.“

Das Werk „Drawing Inward“ wurde anläßlich Ausstellung von Tal Waldman in der Galerie AYN in Paris, 20, rue Saint Louis en l’Ile, in 2024 veröffentlicht. Es ist bilingual in französischer und englischer Sprache veröffentlicht worden. Das Buch entstand in Kooperation mit AYN Galerie.

Ali El Hadj

Der Verfasser des Werkes „Les Fondateurs“ (Die Gründer) Ali El Hadj Tahar ist algerischer Journalist und Kunstkritiker, er spielte während seiner Dienstzeit im Kulturministerium in Algier eine wesentliche Rolle bei der Förderung algerischer Künstler und der Kultur. Sein Studium der englischen Literatur an der Universität Algier legte den Grundstein für eine außergewöhnliche Karriere. Ab 1974 begann er seine Zusammenarbeit mit französischsprachigen Zeitungen, darunter Alger Réalités. Algérie-Actualite und El Moudjahid. Im Jahr 1984 wurde er professioneller Journalist bei Révolution africaine und begann damit eine ausgezeichnete Karriere bei verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften, wo er sich auf Kunstkritik spezialisierte. Zu seinen Beiträgen zählen zahlreiche Studien über Kunst, Kultur, Stadt und Gesellschaft sowie Porträts von Dichtern und Schriftstellern.
Er spielte auch eine wesentliche Rolle dabei, das Leben und Werk zahlreicher algerischer bildender Künstler zu beleuchten. Ali El Hadj Tahar ist auch als Maler und Dichter tätig, was seinem reichen Lebenslauf eine kreative Dimension hinzufügt.

Ali El Hadj „ Les Fondateurs“ (Die Gründer, algerische Malerei)

Das in französischer Sprache veröffentliche Werk „Les Fondateurs“ ist Teil einer Reihe von Büchern über Die algerische Malerei vom Autor der berühmten Encyclopédie de la poésie algérienne de langue française, 157 poètes, 1930-2008, die 2009 erschienen ist. Weitere Titel sind: La Figure et sa Présence, Abstraction et Avant-garde, Le Signe, L’Art Naif, La Miniature et /Enluminure.
Die Reihe La peinture algérienne deckt alle Genres und Stile ab, von den klassischsten bis zu den avantgardistischsten, und stellt alle großen algerischen Künstler vor.
Von Khadda bis Issiakhem über Baya, Guermaz, Bourdine und Nezzar, Mokrani, Nedjai, Martinez. Larbi, Khimoune, Belkhorissat, Bettina oder Ziani.
Jedes dieser Bücher wird von einer langen Präsentation eingeleitet, die die ästhetischen Aspekte und den historischen Rahmen des plastischen Schaffens in Algerien umreißt.
Von der Höhlenmalerei und der prähistorischen Kunst über die Orientalisten und die ersten Künstler algerischer Herkunft, darunter Mammeri, Hemche, Boukerche, Khadda, Issiakhem und die Gruppe Aouchem, bis hin zu den Malern, die sich in den 1970er, 1980er und 1990er bzw. 2000er Jahren durchgesetzt haben.
Das Buch Les Fondateurs stellt die sechsundzwanzig algerischen Künstler vor, die Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts mit der Praxis der Staffeleimalerei begonnen haben. Ali Ali-Khodja, Jean-Michel Atlan, Abdellah Benanteur, Miloud Boukerche, Mohamed Bouzid, Abdelkader Guermaz, Abdelhalim Hemche, M’Hamed Issiakhem, Mohamed Khadda, Mohamed Louail, Azwaw Mammeri, Choukri Mesli, Mohamed Temam, Abderahmane Sahouli, Mohamed Zmirli sowie die algerischen Künstler europäischer Herkunft Dinet, Jean De Maisonseul, Maria Manton und Louis Nallard.

Das Buch entstand in Kooperation mit AYN Galerie.

Autor Armin Steinbach

Armin Steinbach erzählt in seinem Debütroman »Niemandsland« von Herkunft und Familie, von Jugend, Liebe und von der Mitte des Lebens. Was kann uns halten, wenn das Leben aus dem Takt gerät?
ARMIN STEINBACH wurde 1978 in Hamburg geboren, wo er 1998 am Christianeum sein Abitur ablegte. In der Folge studierte er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes Rechts­wissenschaft und Ökonomie in Berlin, München und Bonn.
2003 absolvierte er das Erste Juristische Staatsexamen, 2004 schloss er sein Wirtschaftsstudium als Diplom-Volkswirt in Berlin ab, 2008 das Zweite Juristische Staatsexamen.
An der Ludwig-Maximilians-Universität in München wurde er zum Dr. iur. in Jura promoviert, an der Universität Erfurt zum Dr. rer. pol. in Ökonomie.
Nach einer Tätigkeit bei der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf und als Rechtsanwalt in Brüssel trat er 2009 als Beamter in den Ministerialdienst in Berlin ein. Von dort wechselte er als wirtschaftspolitischer Berater von Frank Walter Steinmeier, dem seinerzeitigen Oppositionsführer, in den Bundestag.
Habilitiert wurde Steinbach 2017 am Max-Planck-Institut für öffentliche Güter und an der Universität Bonn. Seine Habilitationsschrift Rationale Gesetzgebung wurde mehrfach ausgezeichnet. Nach seiner Rückkehr in den Ministerialdienst leitete er das wirtschaftspolitische Grundsatzreferat im Bundeswirtschaftsministerium, anschließend das finanzpolitische Grundsatzreferat im Bundesministerium der Finanzen.
2021 nahm Steinbach einen Ruf als ordentlicher Professor an der Pariser École des hautes études commerciales (HEC) an.
Er lebt und lehrt in Paris und Genf.

Niemandsland von Armin Steinbach

Armin Steinbach erzählt in seinem Debütroman »Niemandsland« von Herkunft und Familie, von Jugend, Liebe und von der Mitte des Lebens. Was kann uns halten, wenn das Leben aus dem Takt gerät?

Berlin 2035. Die Klimakrise ist dank Technologie besiegt. Auch Karl fährt wie auf Schienen. Es geht aufwärts, in Karriere und privat. Doch dann bricht ein Flüchtlingsstrom in die Festung Europa ein. Die Welle erfasst auch Karl. Die eigene Familiengeschichte, Flucht und Vertreibung, holen ihn ein. Etwas gerät ins Rutschen. Sein Schicksal ist verwoben mit dem seiner Jugendfreundin Friederike, die in jungen Jahren mit hehren Idealen den Anspruch verfolgt, die Welt besser zu machen. Eine Reihe persönlicher Enttäuschungen und von der Fortschrittseuphorie gesäte Zweifel an ihren Idealen führen zu Desillusion und leidlichem Arrange­ ment mit den Gegebenheiten.

Ein Auszug;
»Sein Loft atmete den Zeitgeist mit verschwenderischer Lust. Mit dem Aufzug stieg er empor ins Penthouse, und wenngleich er auch
die Namen der Künstler, deren Werke er auf seinen Wochenendstreifzügen erworben hatte, immer wieder vergaß, war es doch ein sättigendes Gefühl, das ihn ergriff, wenn er im Kamin die groben Scheite lodern sah und
auf ihr Knallen wartete, wobei das Knallen auch zerplatzte Träume hätten sein können, die sich durch den Schlot gemeinsam mit dem Gefühl verflüchtigten, dass mit ihm, dass mit der Welt etwas nicht stimmte.«

ARMIN STEINBACH geboren 1978 in Hamburg, studierte Rechts­wissenschaft und Ökonomie in Berlin, München und Bonn. Er ist Professor an der École des hautes études commerciales (HEC) in Paris. Er lebt und lehrt in Paris und Genf.

Marion Boehm: DE FIL ET DE RENCONTRES – von Fäden und Begegnungen

Marion Boehm lebte seit 2010 in Südafrika und startete ihre künstlerische Karriere in Johannesburg, wo sie die Verbindungen zwischen afrikanischer und westlicher Kultur erforschte. Sie engagierte sich in Gemeinschaftsprojekten in Kliptown. Ihre Werke spiegeln persönliche Erfahrungen wider und greifen sozioökonomische und kulturelle Themen in einzigartigen Kunstserien auf. In Deutschland ansässig, verschmelzen in ihren fesselnden Collagen künstlerische Integrität, konzeptionelle Vision und ästhetische Schönheit und definieren eine einzigartige und engagierte künstlerische Stimme.

Das Werk „DE FIL ET DE RENCONTRES“ wurde anläßlich Ausstellung von Marion Böhm in der Galerie AYN in Paris, 20, rue Saint Louis en l’Ile, in 2023 veröffentlicht. Es ist bilingual in französischer und englischer Sprache veröffentlicht worden. Das Buch entstand in Kooperation mit AYN Galerie.

Hermann E. Schütte: “Das mausgraue Männlein und andere Märchen”

„Das mausgraue Männlein und andere Märchen“ wurde 74 Jahre nach der ersten Veröffentlichung wiederentdeckt. Es ist eine märchenhafte Reise in die große, weite Welt der Phantasie, der Träume, der Werte und eine Auseinandersetzung mit den Fragen des Lebens. Die Märchen handeln  von Geschwisterliebe, Eitelkeit, Rachsucht, Liebe, Neid, Vergeben, Missgunst, Großzügigkeit, Hilfsbereitschaft, dem Verlust einer nahestehenden Person, Lug, Trug, Ehre und Mitmenschlichkeit. Hermann E. Schütte: “Das mausgraue Männlein und andere Märchen” weiterlesen

Sim Kessel: “Gehängt in Auschwitz” – Die Autobiographie eines Überlebenden

Sim Kessel, der junge Franzose, Jude und Berufsboxer, schrieb 1969 seine Autobiographie über die Jahre 1940-45. Er beschrieb, wie er gegen jede Wahrscheinlichkeit in Auschwitz und anderen Konzentrations- und Vernichtungslagern des NS-Regimes überlebte.

Coverbild Sim Kesel, Gehängt in Auschwitz, Crieur Public

Sim Kessel: “Gehängt in Auschwitz” – Die Autobiographie eines Überlebenden weiterlesen

Deutsch-französischer Verlag